Unterwegs im Auto Windeln wechseln

Wer mit einem Säugling oder Kleinkind unterwegs ist, muss immer damit rechnen, dass die Windeln voll sind, und gewechselt werden müssen. Insbesondere im Auto führt dies häufig zu Stress, wenn das Kind quengelt und der nächste Parkplatz einfach nicht zu finden ist. Ist es dann noch Winter, Minus-Grade herrschen und die Scheiben sind beschlagen oder vereist, wird die Parkplatzsuche oft zur Zerreißprobe der Nerven.

Auf Nummer sicher gehen

Die kluge Mama oder der kluge Papa haben daher ja sowieso in der Regel immer eine gut gepackte Windeltasche mit dabei, in der sich nicht nur Windeln, sondern auch  Feuchttücher, Babycreme (Wundcreme), eine Wickelunterlage und eine Tüte zur Entsorgung der alten Windel befinden. Darüber hinaus machen mindestens eine Garnitur Wechselkleidung und ein Spielzeug zum Ablenken des Kindes Sinn.

Wickelräume unterwegs

Das Windelwechseln unterwegs lässt sich ja am besten an passenden Orten, wie Restaurants oder Raststätten durchführen, die meist einen Wickelraum haben. Hier ist man in der komfortablen Situation eines meist beheizten Raumes mit ausreichender Beleuchtung. Auch größere (Autobahn-) Tankstellen bieten inzwischen oft solch eine Wickelmöglichkeit. Wer eine längere Autofahrt vor sich hat, kann vorausschauend planen und seine Reiseroute an solchen Orten vorbei planen. Manchmal ist ein kleiner Umweg keine große Sache, aber man ist auf der sicheren Seite.

Improvisieren

Häufig ist jedoch so eine Raststätte nicht in Reichweite und die Eltern müssen improvisieren. In solchen Fällen ist das Wickeln auf dem Rücksitz oder Beifahrersitz am besten möglich. Das Kind auf den Boden legen ist, besonders im Winter, keine Lösung.

Tipp: Wer beheizbare Vorder- oder sogar Rücksitze hat, schaltet die Sitzheizung kurz vor dem Wickeln ein. So ist der Sitz beim Wickeln bereits vorgewärmt.

Im Winter ist es von Vorteil, die Heizung des Autos kurz vor dem Wechseln der Windel etwas höher zu drehen. Sind mindestens zwei Erwachsene mit dem Kind unterwegs, so kann auch während des Wickelns ein Erwachsener am Steuer sitzen und den Motor laufen lassen, damit die Heizung funktioniert.

 

Übung macht den Meister

Das Sprichwort „Übung macht den Meister“ trifft auch auf das Wickeln im Auto zu. Üben Sie diese Situation ruhig ein- oder zweimal im Sommer bei schönem Wetter vor dem Haus oder auf einem Parkplatz. Denn tatsächlich ist das ganze doch etwas anderes, als zu Hause auf dem Wickeltisch die Windel zu wechseln.

Das Wechseln in der Praxis

Das Kind soll so viel Kleidung wie möglich anlassen. Die Hose ausziehen oder den Strampler einfach aufknöpfen. Denken Sie daran, das Oberteil und den Strampler unter dem Po nach oben unter den Rücken zu schieben, damit die Sachen nicht verschmutzen.

Entfernen Sie mit dem Vorderteil der Windel das Grobe vom Po, indem Sie das Vorderteil nach unten drücken. Klappen Sie die Windel unter dem Po zusammen, aber lassen Sie sie noch einen Moment liegen, falls etwas nachkommt.

Reinigen Sie den Po gründlich mit Feuchttüchern. Einfach vorsichtig mit einer Hand die Knöchel umschließen und die Beinchen etwas anheben. Mit der anderen Hand den Po reinigen. Die benutzen Feuchttücher können Sie in die Windel stopfen oder in die Tüte, die Sie hoffentlich schon neben dem Sitz haben. Bitte gründlich reinigen, nicht aufgrund der unbequemen Situation nur oberflächlich den Po putzen.

Entsorgen Sie alles in der Tüte, verknoten Sie diese und werfen Sie die Tüte bei der nächsten Gelegenheit in den Restmüll.

Fazit

Unterwegs im Auto die Windel zu wechseln ist kein großes Problem, wenn man vorbereitet ist. Mit einer gut gefüllten Wickeltasche und etwas Übung werden Sie die Situation ganz souverän meistern. Wetten?

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