Einer der wichtigsten Aufgaben als frisch gebackene Eltern ist, die Windel zu wechseln. Viele zukünftige Eltern denken, das ist eine leichte Angelegenheit. Immerhin können Sie das Windelwechseln schon am Puppen üben. Doch kommt danach das echte Baby ins Haus, ist das vollkommen anders. Das Kind bewegt sich, strampelt und oftmals geht etwas daneben. Deswegen können Sie eine Puppe und ein echtes Kind nicht miteinander vergleichen, wenn Sie die Windeln wechseln wollen. Beim richtigen Wickeln gibt es diverse Kleinigkeiten zu beachten, die Sie genau unter die Lupe nehmen sollten.
Wie wird die Windel gewechselt?
Zuerst öffnen Sie die Windel und achten darauf, dass die Klebestreifen nicht an der Haut des Kindes kleben bleiben. Das kann schmerzhaft sein. Wollen Sie eine unangenehme „Dusche“ verhindert, sollten Sie den Intimbereich des Kindes mit einem kleinen Tuch abdecken. Jetzt muss der Po des Kindes gehoben werden, wobei es verschiedene Techniken gibt. Sie können mit der Hand den gegenüberliegenden Oberschenkel packen, sodass das andere Bein nun auf Ihrem Arm liegt. Aber Sie können auch die Füßchen am Fußgelenk fassen und somit den Po anheben. Wischen Sie jetzt den Po grob mit der alten Windel ab und falten Sie jene unter dem Po zusammen. Jetzt wird der Genitalbereich sowie der Po des Babys richtig gewaschen. Nutzen Sie dafür am besten einen weichen Lappen und etwas warmes Wasser. Doch auch ein Feuchttuch ist nutzbar. Allerdings müssen Sie aufpassen, denn nicht jedes Kind verträgt Feuchttücher. Es kann zu einem wunden Po oder Ausschlägen führen. Entfernen Sie jetzt die alte Windel und legen Sie die Neue unter.
Das Anziehen der neuen Windel
Der erste Schritt zum Anziehen ist, dass Sie die neue Windel beim Schließen zwischen den Beinen des Kindes breitmachen. Dadurch wird verhindert, dass die Windel unschöne Falten wirft und das Kind sich wund reibt. Sollten Sie einen Jungen haben, sollten Sie den Penis nach unten zeigen lassen, wenn Sie die Windel schließen. Somit fangen Sie den Urin auf und dieser läuft nicht oben heraus. Schließen Sie die Windel jetzt, damit diese fest sitzt, aber nichts einschneidet. Sie darf aber auch nicht „schlabbern“. Bei Neugeborenen ist es wichtig, dass Sie die Windel im oberen Bereich einmal umschlagen, damit der Nabel freiliegt. Dieser muss noch verheilen und durch die Windel könnte es passieren, dass sich die Wunde erneut öffnet. Ebenso könnten Keime eindringen, was Sie durch das simple Umschlagen des Windelendes verhindern. Danach können Sie Ihr Kind wie gewohnt in seinen Strampler, einer Hose oder Unterhose stecken, je nach Jahreszeit.