Eine Windel ist nicht gleich eine Windel, denn beim Kauf gibt es viele Unterschiede zu beachten. Somit wird mit blumigen Worten und Fachbegriffen geworben, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Viele moderne Windeln arbeiten heute mit den sogenannten „Superabsorber“. Es handelt sich hierbei um ein Produkt, welches aus weißem,
grobkörnigen Pulver besteht. Dieses Pulver ist in den Innenbereich der Windel eingelassen und liegt genau dort, wo später die Flüssigkeit landen wird. Durch seine poröse Oberfläche und Kanäle, die sich in Richtung der Superabsorbermitte ziehen, wird ein Kapillareffekt erzeugt. Insofern wirkt der Superabsorber flüssigkeitsanziehend. Sollte der Superabsorber mit Flüssigkeit in Kontakt kommen, wird diese sofort aufgesaugt und im Kern gespeichert, ohne dass es zum Rücknässen kommt.
Superabsorber – Die chemischen Eigenschaften
Selbstverständlich kann ein Superabsorber nicht ewig viel Flüssigkeit aufnehmen. Die Aufnahmekapazität hängt von unterschiedlichen Aspekten ab, beispielsweise der Größe der Superabsorberfläche. Gefertigt wird der Superabsorber aus Kunststoff. Dieser ist in der Lage, ein Vielfaches seines Eigengewichts an polarer Flüssigkeit aufzunehmen. Damit sind besonders Wasser und wässrige Lösungen, wie Urin, gemeint. Sollte die Flüssigkeit aufgenommen worden sein, dann quillt der Superabsorber auf und es wird ein Hydrogel gebildet. Zu beachten gilt, dass das Volumen der Flüssigkeit und das Volumen des trocknen Superabsorbers gleich bleibt. Durch die moderne Technik konnten heute schon Superabsorber mit Öl hergestellt werden. Diese können das bis zu 45-fache ihres Eigengewichts aufnehmen. Doch bei Windeln kommen heute nur die simplen Superabsorber zum Einsatz, welche sich nach der Flüssigkeitsaufnahme in saugstarkes Gel verwandeln, welches auch ungefährlich für die Babyhaut ist.