Windeln sind teuer, sie machen Arbeit und wir könnten uns bei weitem schöneres vorstellen, als den Kleinen alle Paar Stunden die Windeln zu wechseln. Also können wir es kaum erwarten, bis sich die Kinder endlich ans Töpfchen gewöhnt haben. Bis das Kind trocken ist, können schon mal ein bis zwei Jahre ins Land gehen. Das ist aber noch lange kein Grund, entmutigt zu sein, denn was für uns Erwachsene keine große Sache mehr ist, ist für das Kind ein großer Schritt.
Wollt ihr eurem Kind die Windel abgewöhnen und es an das selbstständige „Aufs-Töpfchen-gehen“ heranführen, dann gibt es einiges zu beachten. Dass man ein Neugeborenes nicht ans Töpfchen gewöhnen kann, sollte selbstverständlich sein, das passende Alter ist also entscheidend. Genauso wichtig wie das Alter, ist das passende Töpfchen. Welche Größe sollte es haben? Ab wann ist mein Kind bereit, alleine aufs Töpfchen zu gehen und in welchem Fall sollte man es mit der Windelentwöhnung vielleicht lieber langsamer angehen lassen. Im Folgenden erfahrt ihr, wie die Windelentwöhnung klappt und euer Kind endlich trocken wird.
Das passende Alter
Ein älterer Säugling gibt innerhalb von einem Tag schon fast einen halben Liter Urin ab. Da das immer mehr wird, je älter die Kinder werden, ist es irgendwann an der Zeit, den Windeln Lebewohl zu sagen und durchs Töpfchen zu ersetzen. Doch in welchem Alter ist mein Kind bereit dafür? Zwischen dem 18. und 25. Monat beginnen die meisten mit der Windelentwöhnung. Ab diesem Alter sind die Kinder sowohl geistig als auch körperlich dazu in der Lage, sich von den Windeln trennen zu können. Wie viel leichter es euch die Windelentwöhnung macht, wenn ihr das Kind schon in frühen Monaten zwischendurch auf das Töpfchen setzt, nur um es daran zu gewöhnen, erfahrt ihr hier. Macht euch aber keine Sorgen, wenn es bei eurem Kind länger dauert, jeder muss schließlich sein eigenes Tempo für sich finden.
Ein Anzeichen dafür, dass euer Kind bereit ist für die Windelentwöhnung, ist, dass die Windel für drei bis vier Stunden trocken bleibt. Hilfreich ist es, wenn das Kind schon laufen und einfache Anweisungen befolgen kann, wie beispielsweise seine Hose rauf und wieder runterziehen. Ihr bemerkt sicher, wann es soweit ist, wenn euer Kind beginnt, nicht mehr in der vollen Windel herumlaufen zu wollen und ein paar Dinge bezüglich des Wickelns selber machen möchte.
Der passende Sitz
Geübt werden kann auf einem kindgerechten Toilettenaufsatz oder dem alt bewährten Töpfchen. Wichtig beim Töpfchen ist, dass es stabil ist und fest steht. Beim Toilettenaufsatz solltet ihr darauf achten, dass das Kind nicht (so komisch es auch klingen mag) hineinfallen kann. Das Kind sollte bei beiden Varianten selbstständig hinauf- sowie wieder runterklettern können. Lasst euer Kind selber entscheiden, es wird wählen, womit es sich am wohlsten fühlt. Meistens sind die Kinder aber sehr begeistert davon, eine eigene kleine Toilette zu haben.
Und dann kann es auch schon losgehen: Wichtig ist, dass das Kind sich erst einmal an das Töpfchen gewöhnt und entspannt darauf sitzen kann. Nach und nach muss es dann lernen, Nahrungsaufnahme mit dem Druck auf der Blase in Verbindung zu bringen und diesen richtig zu deuten. Lasst eurem Kind dabei viel Zeit, macht es ihm vielleicht sogar einmal vor, oder lasst das Lieblingskuscheltier auch mal auf das (natürlich saubere) Töpfchen gehen. Auch Trainingswindeln können dabei helfen. Darüber und über das Töpfchentraining im Allgemeinen scheiden sich jedoch die Geister. Vor- und Nachteile des Töpfchentrainings könnt ihr hier nachlesen.
Keine Überflutung im Auto
Natürlich gibt es Situationen, in denen ihr es mit einem ungeübten Töpfchengänger nicht darauf ankommen lassen wollt. Im Auto beispielsweise. Eine Autofahrt ist spannend und es gibt so viel zu entdecken, dass nur die wenigsten Kinder dem Pipi-Gefühl im Bauch Beachtung schenken. Da viele Kindersitze aber nicht gewappnet sind gegen plötzliche Pipi-Fluten wollen die meisten Eltern im Auto auf die Windel nicht verzichten. Daher bietet es sich an, euch für einen Kindersitz zu entscheiden, dessen Sitzfläche ihr waschen könnt. Das ist beispielsweise beim Cybex Pallas M-fix der Fall. Dieser Kindersitz ist ein mitwachsendes Modell für Kinder von einem bis zwölf Jahren, oder von 9 bis 36 Kg. „Zu einem Preis von rund 300 Euro hat man mit dem Pallas M-fix von Cybex ein sicheres und komfortables Multitalent, das vor allem auch im Preis-Leistungs-Verhältnis absolut überzeugt.“, sagt auch diese bekannte Fachseite für Kindersitze und Babythemen. Natürlich sollte beim Kauf eines Kindersitzes die Sicherheit im Vordergrund stehen, macht euch aber vorher klar, dass Flecken in den meisten Kindersitzen nicht herauszuwaschen sind, da der Bezug des Sitzes fest vernäht ist.
Der Bezug und die Polsterung bestehen aus 100 % Polyester und können bei 30° C in der Waschmaschine gewaschen werden. So sind kleine Pipi-Pannen, aber auch verschüttete Getränke oder Lebensmittel kein Problem mehr. Wer nun auf die Windel aber gänzlich verzichten möchte und den Fähigkeiten seines Kindes, seine Ausscheidungen zu kontrollieren noch nicht vollkommen vertraut, für den lohnt sich die Anschaffung einer Sitzauflage. Diese gibt es schon für 10 € zu kaufen und sie halten jegliche Art von Flüssigkeit vom Kindersitz ab.
Fazit
Einem Kind die Windel abzugewöhnen ist gar nicht so schwer, wie man vielleicht denkt. Solange ihr mit Ruhe und Geduld an die Sache heran geht und eurem Kind beides auch vermitteln könnt, wird es sich nicht gestresst fühlen und das Töpfchen ausschließlich mit positiven Erfahrungen verbinden. Das ist wichtig, damit das Kind auch langfristig trocken bleibt. Ist der passende Thron schon frühzeitig ausgesucht worden, dann könnt ihr in Ruhe auf die ersten Anzeichen warten, dass euer Kind bereit ist. Auch mit passenden Gadgets, wie einem waschbaren Kindersitz für das Auto könnt ihr euch den Windelstop eures Kindes erleichtern.